Es geschah kurz vor Weihnachten 2024: Eine hochschwangere Britin meldet sich wegen eines Infekts in der Notaufnahme. Kurz darauf bricht sie zusammen, erleidet einen Herzstillstand. Mehr als 30 Menschen versuchen, Mutter und Kind zu retten – zum Glück mit Erfolg!
Natasha Sokunbi erleidet während zweiter Schwangerschaft einen Herzstillstand
Die Britin hatte sich wegen eines Infekts an das Royal Stoke Hospital gewandt, erhielt jedoch die Auskunft, sie müsse in die Notaufnahme kommen. Das hatte die Hochschwangere geschafft, doch schon kurz nach der Anmeldung brach sie im Wartezimmer zusammen – Herzstillstand! Ein Alptraum, erinnert sich die nun zweifache Mutter zurück:
Das Letzte, woran ich mich erinnere, ist, dass ich durch die Triage ging, mir schwindelig wurde und ich zusammenbrach. Dann war ich immer wieder bei Bewusstsein, während sie die Wiederbelebung und den Kaiserschnitt durchführten.
Mehr als 30 Menschen versuchen, Mutter und Kind zu retten
Ab jetzt zählte jede Sekunde, sowohl für die Mutter als auch für ihr noch ungeborenes Kind. Das wusste nicht nur die gelernte Pflegefachkraft selbst, sondern auch das Klinik-Personal. Mehr als 30 Menschen aus verschiedenen Abteilungen leiteten die notwendigen Schritte ein.
Während die einen darum kämpften, Natasha wieder zurück ins Reich der Lebenden zu holen, kümmerten sich die anderen darum, ihre Tochter Beau rechtzeitig zu entbinden. Ein ziemlicher Drahtseilakt, wie auch Dr. Bennett, einer der handelnden Ärzte, später deutlich machte:
Natasha hatte unglaubliches Glück, dass sie in die Notaufnahme gekommen ist. Wäre es irgendwo anders passiert, wäre das Ergebnis ganz anders ausgefallen. Studien zufolge liegt die Überlebenschance für Mutter und Kind in so einem Fall nur bei etwa 4,5 Prozent. Es scheint, als ob das Baby nur dann überlebt, wenn der Herzstillstand im Krankenhaus passiert – das macht einen großen Unterschied.
14 Minuten klinisch tot – anschließend liegt Natasha tagelang im Koma
Insgesamt war Natasha, die später schilderte, immer mal wieder bei Bewusstsein gewesen zu sein, fast eine Viertel Stunde lang klinisch tot. Doch ihr Wille, ihre Kinder aufwachsen zu sehen, habe sie kämpfen lassen.
Dass sie jedoch zwischenzeitlich ins Koma versetzt werden musste, hatte ihr einen großen Schrecken eingejagt – denn sie sei nicht in der Lage gewesen, sich bemerkbar zu machen. Und hatte Angst um ihr Kind:
Meine nächste Erinnerung danach war, dass ich meinen Mann und meine Schwester neben meinem Bett reden hörte und versuchte aufzuwachen, aber ich konnte nicht, weil ich ins Koma versetzt worden war. Mein Mann sagte immer: 'Bitte wach auf.' Als ich zu mir kam, bemerkte ich, dass ich kein Baby in meinem Bauch hatte, und das war so beängstigend. [...] Sie erzählten mir, was passiert war, aber ich konnte es nicht glauben, bis mein Mann mir ein Foto zeigte und mir sagte, dass es ein Mädchen war.
Nach Weihnachtswunder: Die "Miracle Mum" und ihre Tochter sind wohlauf
Einige Wochen später, pünktlich zu Weihnachten, durften Mutter und Kind die Klinik schließlich verlassen. So konnte die nun vierköpfige Familie, Vater Ayo, Mutter Natasha und die beiden Mädchen, Love und Beau, ihr eigenes Weihnachtswunder feiern.
Vor allem für Natasha war es ein großes Geschenk. Im Interview mit der SUN, der sie jetzt ihre Geschichte erzählt hat, gab die Britin auch zu verstehen, dass sie das Leben nun noch einmal ganz anders zu schätzen wisse.
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Verwendete Quellen:
The Sun: MIRACLE MUM: I ‘died’ of cardiac arrest in A&E and woke up with a baby after docs did CPR and C-section at same time
BILD: Die „Wunder-Mama“: „Ich war schon tot, als Ärzte mein Baby auf die Welt holten“
