Der Tennisstar und der Comedian sind noch nie wirklich Freunde gewesen. Doch mit einer Aktion geht Oliver Pocher so weit, dass er Boris Becker dazu bewegt, gegen ihn zu klagen. Doch was ist passiert?
Pocher plant Posse
In seiner TV-Show Pocher - gefährlich ehrlich nimmt der Comedian allerhand Stars aufs Korn - ähnlich wie in seiner Webshow auf Instagram, in der er sich regelmäßig über das Verhalten von Influencer:innen aufregt.
In eben jener Fernsehsendung verleiht Oliver Pocher Boris Becker 2020 einen Modepreis. Was der Tennisstar zu dem Zeitpunkt nicht weiß: Es handelt sich dabei nicht um einen echten Preis. Die Trophäe dient nur dazu, dem insolventen Becker Geld zukommen zu lassen, das darin versteckt ist.
Becker lässt sich den Streich nicht gefallen
Zuvor hatte Pocher einen Spendenaufruf gestartet: "Make Boris rich again". Das Geld, das dabei zusammengekommen ist, geht dann an Boris. Diese Posse lässt sich das Tennisass aber nicht gefallen und hat deshalb eine zivilrechtliche Klage angestrebt, so Bild.
In der Klage geht es darum, dass die Folge von Pochers Sendung, in der Becker hinters Licht geführt wird, nicht mehr ausgestrahlt werden darf. Beckers Anwalt Samy Hammad sagt dazu gegenüber Bild:
Wir fordern eine Unterlassung von Pocher. Es geht um das nicht genehmigte Senden von Filmmaterial. Dabei wurde Boris Becker ins Lächerliche gezogen. Auch wenn mein Mandant eine Person des öffentlichen Lebens darstellt, hat auch er Persönlichkeitsrechte, die hier verletzt wurden. Das hat nichts mehr mit erlaubter Satire zu tun.
Vorfreude auf den Prozess bei Pochers Anwältin
Wie das Blatt vermeldet, freue sich Pochers Anwältin Dr. Patricia Cronemeye, "dass im Juli endlich die mündliche Verhandlung stattfinden kann" und sie habe "vollstes Vertrauen, dass die Klage abgewiesen wird".
Die Verhandlung, bei der Becker nicht anwesend sein muss, ist für den 26. Juli anberaumt. Eigentlich hätte der Termin schon im Mai stattfinden sollen, wurde aber auf den Juli verschoben, so Bild.
⋙ John McEnroe schnappt Boris Becker Job weg: Jetzt will er ihn im Gefängnis besuchen
⋙ Lilly Becker nach Boris' Verurteilung: "Nicht fair, dass ich in dieser Situation bin"