Unglaublicher Rassismus-Vorfall im amerikanischen Fernsehen: Die Moderatorin eines lokalen Fernsehsenders in den USA sorgt für einen Skandal: Sie vergleicht ihren schwarzen Kollegen doch tatsächlich mit einem Gorilla. Da helfen auch die anschließenden Entschuldigungen nichts.
Ein sehr schlechter Witz
Die Moderatorin Alex Housden berichtet über Gorillas in einem Zoo, die mit dem Handy eines Pflegers spielen. Kurz vor Ende der Sendung bemerkt die junge Frau: „Sie sehen ein bisschen aus wie du“. Damit meint sie ihren schwarzen Ko-Moderator, Jason Hacket. Die Zuschauer sind von dem Kommentar schockiert.
Peinlich berührt, versucht der Mann auf den unangebrachten Witz zu reagieren, immerhin befindet man sich in einer Live-Übertragung: „Ja stimmt, der sieht wirklich ein bisschen aus wie ich“, antwortet er. Am nächsten Tag entschuldigt sich die Moderatorin öffentlich für ihr Fehlverhalten „Ich bin heute hier, um mich zu entschuldigen. Nicht nur bei meinem Ko-Moderator Jason, sondern bei der ganzen Gemeinschaft“, erklärt Alex Housden unter Tränen. „Gestern habe ich etwas sehr Rücksichtsloses und Unangemessenes gesagt. Ich hatte niemals die Absicht, dich zu verletzen“, beteuert sie gegenüber ihrem Kollegen.
Manche der Internetnutzer sind allerdings der Meinung, dass die Entschuldigung nicht ausreicht:
„Alex Housden sollte gefeuert werden. Man kann nicht solche Kommentare ablassen und sich anschließend damit entschuldigen, dass es „unangemessen“ und „rücksichtslos“ war. Schäm dich. Informier dich mal über Rassismus... “
„2019! Ich bin sprachlos! Die Tränen sind offensichtlich nicht echt! Wenn Jason Hackett ihr verzeiht, sollte sie wirklich dankbar sein. Sollte sowas nochmal vorkommen, kann sie sich von ihrer Karriere für immer verabschieden...“
„FEUERT SIE! Alex Housden konnte noch nicht einmal Tränen vortäuschen, nachdem sie einen schwarzen Mann einen sch**ß GORILLA genannt hat! Jason Hackett sieht aus wie eine Geisel, die gezwungen wird, ihre Entführer anzulächeln. Das ist der Inbegriff von Rassismus und Schikane am Arbeitsplatz!“
Jason Hackett nimmt die Entschuldigungen seiner Kollegin an, doch erklärt, dass er „zutiefst verletzt ist.“ „Ich möchte, dass dieser Vorfall eine Lehre ist, das Worte zählen“, erklärt er. Leider kommt es auch in Deutschland immer wieder so solchen Fällen: Erst kürzlich verurteilt der Schauspieler Elyas M'Barek die rassistischen Aussagen des Millionärs Robert Geiss.