Verdauung und Wechseljahre passen nicht immer gut zusammen. Hier sind einige Tipps, wie ihr eure Ernährung anpassen könnt, um Verdauungsbeschwerden vorzubeugen.
Verursacht die Menopause Verdauungsprobleme?
Die Wechseljahre treten bei Frauen etwa im Alter von 50 Jahren ein und gehen mit verschiedenen, teils unangenehmen Symptomen einher. Zu diesen Symptomen der Wechseljahre gehören mitunter auch Verdauungsprobleme. "Der Rückgang der Östrogene in den Wechseljahren kann tatsächlich auf unterschiedliche Weise die Verdauung beeinflussen", erklärt Constance Régnier, Lebensmittelingenieurin und Ernährungsberaterin, die auf Instagram unter dem Account @aunomdugout zu finden ist:
40 bis 50 % der Frauen sind in dieser Lebensphase von Verdauungsbeschwerden betroffen. Die Ernährung kann auf natürliche Weise helfen, diese Beschwerden zu lindern – insbesondere durch die enthaltenen Ballaststoffe.
Blähbauch, Völlegefühl, Verstopfung: Welche Verdauungsbeschwerden treten in den Wechseljahren auf?
Zu diesen Verdauungssymptomen nennt Constance Régnier "Blähungen, einen aufgeblähten Bauch, Verstopfung und vermehrte Darmgase". Manche Frauen leiden auch unter Durchfall, obwohl Verstopfung in den Wechseljahren häufiger vorkommt.
Diese Anzeichen können auch Bauchschmerzen verursachen, die in der Regel durch Blähungen und die Ansammlung von Darmgasen entstehen. Schließlich leiden einige Patientinnen unter gastroösophagealem Reflux und Sodbrennen, die schmerzhaft und im Alltag sehr belastend sein können.
Welche Lebensmittel sollte man in den Wechseljahren meiden – und wie kann man sich anpassen?
Was kann man also in seinen Essgewohnheiten ändern, um all diese Beschwerden zu vermeiden?
"Zunächst sollte man gut kauen, ausreichend trinken, langsam essen und bewusst essen – das heißt, Ablenkungen wie den Fernseher vermeiden", empfiehlt die Ernährungsberaterin.
Frauen, die unter Sodbrennen (gegen das es Medikamente gibt, die aber auch Nebenwirkungen haben können) leiden, rät sie außerdem, auf Koffein, stark gewürzte Speisen, fettige und frittierte Lebensmittel sowie Alkohol zu verzichten:
Bei Blähungen und vermehrten Darmgasen sollte man Bohnen, Zwiebeln, Lauch, Produkte aus raffiniertem Weißmehl sowie rohe, im Verdauungstrakt gärende Lebensmittel vermeiden.
Und wie kann man die Verdauung im Allgemeinen verbessern? "Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel (Obst, grünes Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte), natürliche Probiotika (Joghurt, Kefir, Banane), Nüsse und Samen sowie Ingwer."
Diese Tipps sollten euch helfen, im Alltag wieder zu einem besseren Verdauungs- und Darmkomfort zu finden.
Vielen Dank an Constance Régnier, Lebensmittelingenieurin und Ernährungsberaterin.
Auch interessant:
Schwierigkeiten beim Abnehmen in den Wechseljahren: Auf dieses Lebensmittel solltet ihr verzichten
Haarausfall in den Wechseljahren: Diese tägliche Übung soll helfen, Haarausfall zu verhindern
Tom Parker Bowles verrät König Charles' strenge Essensregel: "Es gibt keine Verschwendung"
Verwendete Quelle:
Femme Actuelle: Digestion et ménopause : ce qui change et comment s’adapter ?
Aus dem Französischen übersetzt von Femme Actuelle