Der übliche Weg von der Schule nach Hause wurde für eine Familie in Neuseeland zu einem Moment der Panik und Angst. Am Mittwoch, dem 13. November, verirrte sich ein neunjähriges Mädchen, als sie allein zu Fuß nach Hause ging. Der Vorfall rief die Gemeinde und die örtlichen Behörden auf den Plan.
Das Mädchen hat sich auf dem Heimweg von der Schule verlaufen
Wie jeden Tag ging die Neunjährige in der Stadt Hamilton auf der Nordinsel Neuseelands allein zu Fuß von der Schule nach Hause. Doch an diesem Tag verlief der Weg nicht wie geplant. Sie verirrte sich und war nicht in der Lage, den Weg nach Hause zu finden. Auf sich allein gestellt, irrte sie mehrere Stunden lang umher und konnte nicht nach Hause zurückkehren. Bei ihren Angehörigen machte sich schnell Unruhe breit, da sie keine Ahnung hatten, wo sie sich befinden könnte.
Diese Situation unterstreicht die Verletzlichkeit von Kindern, wenn sie allein unterwegs sind, selbst auf Strecken, die sie gut kennen. Eine Ablenkung, eine unerwartete Abzweigung oder ein Moment der Unaufmerksamkeit können sie schnell aus der Bahn werfen, wie es hier der Fall war. Die Geschichte hätte tragisch enden können (wie z. B. bei der in diesem Jahr vermissten Valeriia), nahm aber zum Glück doch noch ein glückliches Ende. Das Mädchen wurde später am Abend wohlbehalten aufgefunden, doch dieser Tag wird ihrer Familie in Erinnerung bleiben.
Zeugenaufruf
Angesichts der Dringlichkeit der Situation verloren die Eltern des Mädchens keine Zeit und setzten sich mit den örtlichen Behörden in Verbindung. Die Polizei startete sofort einen Zeugenaufruf und bezeichnete das Verschwinden als besorgniserregend. Einzelheiten über ihr Aussehen wurden in den Medien ausführlich berichtet, um möglichst viele Menschen für die Suche zu mobilisieren. "Sie wurde zuletzt mit einer schwarzen Kappe, einem schwarzen Nike-Kapuzenpullover und einer braunen Jogginghose gesehen", erklärte die Polizei in einer Pressemitteilung. Diese einfachen, aber wertvollen Beschreibungen halfen denjenigen, die sich in der Gegend aufhielten, die Augen offen zu halten.
Auch die Gemeinde von Hamilton mobilisierte sich, um bei der Suche nach dem Kind zu helfen. Nachbar:innen, Geschäftsleute und sogar Passant:innen auf der Straße teilten den Zeugenaufruf in den sozialen Netzwerken und weiteten so die Suche aus. Diese Solidarität zeigt, wie sehr eine Gemeinschaft in Krisensituationen eine Schlüsselrolle spielen kann. Am Abend kam dann die lang erwartete Nachricht: Das kleine Mädchen war ausfindig gemacht und nach Hause gebracht worden. "Sie ist gesund und munter", bestätigten die Behörden und beendeten damit den stundenlangen, unerträglichen Stress für ihre Angehörigen.
Eine Erinnerung für Familien
Dieser Vorfall endete zwar mit einer positiven Note, bietet aber eine wichtige Lektion über die Sicherheit von Kindern. Zwar fördert es ihre Selbstständigkeit, wenn sie alleine zur Schule gehen dürfen, doch birgt dies auch Risiken, insbesondere in Bereichen, in denen sie sich leicht verlaufen oder auf Fremde treffen könnten.
Die örtlichen Behörden und die Eltern hoffen, dass dieser Schreckmoment dazu dienen wird, andere Familien zu sensibilisieren. Zu den häufig gegebenen Ratschlägen, um solche Situationen zu vermeiden, gehört es, den Kindern beizubringen, sich ihre Adresse zu merken, Orientierungspunkte auf ihrem Weg zu erkennen oder vertrauenswürdige Erwachsene um Hilfe zu bitten, wenn sie Hilfe benötigen. Die Schulen könnten ihrerseits ebenfalls eine Rolle bei der Verkehrserziehung spielen und Kinder darauf vorbereiten, mit unvorhergesehenen Situationen umzugehen, wenn sie allein unterwegs sind. Letztendlich geht es darum, ein Gleichgewicht zu finden, das ihnen eine gewisse Unabhängigkeit ermöglicht und gleichzeitig ihre Sicherheit gewährleistet.
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Verwendete Quelle:
The New Zealand Herald: Police say 9-year-old girl missing in Hamilton found ‘safe and well’
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich