Lacher auf Kosten von Vierbeinern findet er überhaupt nicht lustig: Hundetrainer Martin Rütter. Doch genau das ist in der „Versteckten Kamera“ passiert, wo ausgerechnet auch der Hundeprofi als Gast eingeladen war. Jetzt distanziert sich der 48-Jährige öffentlich von der im Voraus aufgezeichneten Sendung. Dort wird ein Sketch eingespielt, bei dem Hunde zum Ziel der Streiche werden. Rütter selbst ist zwar an einem anderen Sketch beteiligt, doch das Video der geärgerten Hunde verfolgt er in der Sendung mit.
Martin Rütter: „Total daneben“
An den Sketchen, bei denen die Fellnasen mithilfe eines Plüschhundes oder auch von einem „menschlichen Baum“ erschreckt werden, oder deren Halter dazu überredet werden, den Hunden Windeln anzulegen, kann Martin Rütter nichts Lustiges finden. Bereits in der Sendung übt er Kritik: „Also ich mag ja jede Form von Humor, aber was mich daran total genervt hat, ist, dass die Hunde total gestresst wurden.“ Und auf Facebook legt Rütter nochmal nach und schreibt: „Sorry, bin für allen Spaß zu haben, lasse MICH gern auf die Schippe nehmen und Humor darf für mich nahezu alles. Aber wenn Tiere zur ‚Belustigung‘ verängstigt werden, dann finde ich das komplett daneben.“
Der Hundeprofi kritisiert außerdem, dass das ZDF einfach seinen Kommentar zu dem Video gekürzt hätte und es damit so klingt, als würde er den Film lustig finden.
ZDF reagiert auf Vorwürfe
Der Sender hingegen findet die Vorwürfe unhaltbar und äußert sich gegenüber der Bild mit folgendem Statement: „Der Film für ,Die versteckte Kamera‘ wurde sowohl im Vorfeld als auch während des Drehs von Tiertrainern begleitet. Diese haben zu keinem Zeitpunkt Bedenken geäußert. Darüber hinaus waren alle Hundebesitzer im Vorfeld involviert, haben ebenfalls die Dreharbeiten eng begleitet, und auch hier gab es keine Bedenken oder Beschwerden.“