Generell herrscht eine angespannte Lage in der Demokratischen Republik Kongo – sie zeigt sich unter anderem in einer unzureichenden oder kaum vorhandenen öffentlichen Infrastruktur. Dies stellt laut Malteser International vor allem im Bereich der Gesundheitsversorgung ein erhebliches Problem für die Bevölkerung dar.
Situation im Kongo
Häufig sind die angebotenen Dienstleistungen laut Malteser International von geringer Qualität und zudem für viele Menschen unerschwinglich. Das aktuelle Problem, von dem viele bereits gehört haben, ist neben der Mpox-Krankheit, die "Krankheit X". Expert:innen versuchen, den Ursachen der Erkrankung auf den Grund zu gehen.
Laut einer Bewertung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnte die Erkrankung gemäß eines Berichts von t-online auf bereits bekannte Faktoren zurückzuführen sein. In Bezug auf die Symptome "werden akute Lungenentzündung, Influenza, Covid-19, Masern und Malaria als mögliche Ursachen in Betracht gezogen", gibt die WHO bekannt.
Ausbruch der "Krankheit X"
In der isolierten Gegend von Panzi in der Provinz Kwango sind laut Ärzteblatt mittlerweile 406 Fälle registriert worden. 31 Personen seien demnach verstorben. Vor allem Kinder seien betroffen, insbesondere jene, die jünger als fünf Jahre alt sind, so das Ärzteblatt weiter.
Das Ärzteblatt zitiert die Weltgesundheitsorganisation zu den aktuellen Vorkommnissen wie folgt:
Malaria ist eine in diesem Gebiet weit verbreitete Krankheit, die möglicherweise die Fälle verursacht oder zu ihnen beiträgt. [...] Derzeit werden Labortests durchgeführt, um die genaue Ursache zu ermitteln. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es auch möglich, dass mehr als eine Krankheit zu den Fällen und Todesfällen beiträgt.
Sowohl die Zentralregierung als auch die WHO selbst haben eigene Teams in die abgelegene Region geschickt, um den Ausbruch zu untersuchen. Die bisher unerforschte "Krankheit X" breitet sich seit dem 24. Oktober in der abgelegenen Gegend von Panzi aus, so das Ärzteblatt.
Das Gesundheitsministerium der Demokratischen Republik Kongo hat allerdings erst vor einer Woche eine Warnmeldung erhalten. Die Betroffenen zeigen den Berichten nach grippeähnliche Beschwerden, wobei insbesondere Kleinkinder überproportional stark betroffen sind, so das Ärzteblatt weiter.
Die Demokratische Republik Kongo befindet sich laut Aktion Deutschland hilft im Herzen Zentralafrikas und ist der zweitgrößte Staat des gesamten Kontinents. Mit über 80 Millionen Einwohner:innen ist die Bevölkerung kulturell äußerst vielfältig.
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Verwendete Quellen:
Ärzteblatt: WHO: „Krankheit X“ vielleicht Folge von Malaria oder COVID-19
Aktion Deutschland hilft:Demokratische Republik Kongo
t-online: "Krankheit X": Ist Malaria oder Covid-19 die Ursache?
malteser-international.org: Stärkung des Gesundheitssystems in der DR Kongo
