1998 ging mit der US-amerikanischen Fernsehserie "Charmed - Zauberhafte Hexen" ein weibliches Traumtrio an den Start - zumindest hatte man vor den TV-Geräten anfangs diesen Eindruck. Holly Marie Combs (50), Alyssa Milano (50) und Shannen Doherty (52) schlüpften damals in die Rollen der legendären Halliwell-Schwestern. Doch nach drei Staffeln stieg Doherty im Jahr 2001 freiwillig aus und starb der Serientod. Combs und Milano hängten noch fünf weitere Staffeln als Duo dran, bevor die Serie 2006 eingestellt wurde. Seitdem gab es immer wieder Gerüchte über Streitigkeiten am Set.
Jetzt sprach Doherty gemeinsam mit Combs in ihrem neuen Podcast "Let's Be Clear with Shannen Doherty" offen über die damalige Zeit und ließ dabei kaum ein gutes Haar an ihrer Kollegin Alyssa Milano, die sie für die Misere verantwortlich macht. Milano habe alle auseinander gebracht und damals versucht, einen Keil zwischen Doherty und Combs zu treiben, die bis zum heutigen Tag sehr gut befreundet sind. "Das war wirklich interessant. Sie versuchte, dich von mir wegzuziehen", sagte Doherty.
Shannen Doherty und Alyssa Milano: "Konkurrenzdenken"
Damals kämpfte Combs gegen einen Tumor in ihrer Gebärmutter und musste operiert werden, weswegen die Dreharbeiten für insgesamt zwei Wochen unterbrochen wurden. Doch Milano habe nach dem Eingriff sogar aktiv versucht, zu verhindern, dass Doherty Combs im Krankenhaus besuchen komme. "Ich habe extra 24 Stunden gewartet, um dich zu besuchen. Mir wurde aber gesagt, dass ich nicht hinein dürfe", so Doherty. "Alyssa und ihre Mutter hinderten Menschen daran, dich zu sehen. Und du wusstest es damals nicht", erklärte Doherty weiter.
Generell habe sie in Bezug auf Milano immer ein "Konkurrenzdenken" verspürt, einen "Mangel an weiblicher Unterstützung", was auch die Freundschaft zu Combs belastet habe. "Es gab soviel Drama am Set und nicht genug Leidenschaft für die Arbeit." Immer wieder berichteten sowohl Doherty als auch Milano in den letzten Jahren über Spannungen am Set. So sagte Milano einst im Gespräch mit "Entertainment Tonight", dass es Zeiten gegeben habe, die hart gewesen seien. Sie und Doherty seien "zwei sehr unterschiedliche Menschen".